"Ich bin nicht nur eine Autorin, sondern vielmehr eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin, die mit ihren Worten Welten erschafft. Ich verbinde magische Elemente mit queeren Themen, um Geschichten zu erzählen, die berühren und fesseln. Meine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen spiegelt sich in jeder Seite meiner Bücher wider."
Schon früh faszinierte mich die Vorstellung, dass Welten existieren könnten, in denen alles möglich ist – in denen Grenzen hinterfragt, Rollen neu gedacht und Menschen in all ihrer Vielfalt sichtbar werden.
Mit meinem High-Fantasy-Zyklus Otheiá habe ich mir diesen Raum erschaffen. Eine Welt, die bunt, tiefgründig und manchmal unbequem ist. Eine Welt, die queere Identitäten nicht nur toleriert, sondern feiert.
Meine Figuren tragen ihre Narben mit Stolz, ihre Sehnsüchte im Herzen – und ihre Zukunft in den eigenen Händen. Dabei greife ich Themen auf, die auch in unserer Realität berühren: Macht, Freiheit, Zugehörigkeit, Mut und Selbstbestimmung.
Ich schreibe, weil ich daran glaube, dass Geschichten Brücken schlagen können – zwischen Welten, zwischen Menschen, zwischen dem, was wir sind, und dem, was wir sein könnten.
Meine Liebe zur Literatur begann früh: Mit fünf Jahren brachte ich mir selbst das Lesen bei – einfach, weil ich nicht länger warten wollte, um 20.000 Meilen unter dem Meer oder die Abenteuer von Karl May selbst zu verschlingen. Bücher wurden mein Rückzugsort, mein Antrieb, mein Fenster in andere Welten.
Aufgewachsen in der ehemaligen DDR, war mein Alltag als Leistungssportlerin von Disziplin und Zielstrebigkeit geprägt. Doch zwischen Trainingseinheiten und Wettkämpfen fand ich in der Fantastik Raum zum Atmen. Inspiriert von Größen wie J.R.R. Tolkien und Bernhard Hennen begann ich bereits als Jugendliche, meine eigenen Geschichten zu schreiben.
Nach zwei abgeschlossenen Studien in Berlin und vielen Jahren im Polizeidienst – zuletzt als Kriminalhauptkommissarin – wurde der Ruf des Geschichtenerzählens schließlich zu laut, um ihn länger zu überhören. Ich wagte den Schritt und wurde, was ich im Herzen schon immer war: Schriftstellerin.
Heute schreibe ich hauptberuflich und widme mich mit voller Hingabe meinem High-Fantasy-Zyklus Otheiá. Die Reihe vereint epische Abenteuer mit gesellschaftlicher Tiefe, queeren Perspektiven und starken Charakteren – jenseits stereotyper Heldenbilder. Frauen und Männer stehen hier gleichberechtigt im Mittelpunkt, ebenso wie Identitäten, die sich nicht in einfachen Schubladen fassen lassen.
Mit Dark Road, Guiding Light und Into the West sind bereits drei Romane erschienen – auch in englischer Übersetzung. Und die Reise durch Otheiá ist noch lange nicht zu Ende.
Zwischen Wettkampfvorbereitung und Trainingslager hatte ich immer ein Buch in der Tasche – manchmal auch zwei.
Für mich ist es das Größte, komplexe Kulturen, Sprachen und Gesellschaftssysteme zu erschaffen – und diese dann mit Leben zu füllen.
Mich interessieren keine perfekten Helden, sondern verletzliche, kämpfende, suchende Menschen – in fantastischen Kulissen, aber mit sehr realen Themen.
Als Kriminalhauptkommissarin habe ich gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen. Heute hilft mir das beim Schreiben von glaubwürdigen Figuren und spannenden Handlungsbögen.
Wenn es draußen dunkel ist und schneit, läuft meine Fantasie zur Höchstform auf. Hitze und Sonnenschein lenken mich eher ab.
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